Jerusalem - Die US-Regierung hat Palästinenserpräsident Yasser Arafat mit dem Abbruch der offiziellen Kontakte zur Autonomiebehörde gedroht, falls Arafat nicht entschlossen gegen den Terrorismus in seinem Gebiet vorgeht. Dies berichtete die Tageszeitung "Jediot Achronot" am Freitag unter Berufung auf israelische und amerikanische diplomatische Kreise. Dem Bericht zufolge hat der neue US-Vermittler, Anthony Zinni, Arafat bei einem Treffen am Donnerstag klar gemacht, dass Washington unter anderem Wirtschaftssanktionen gegen die Autonomiebehörde erwäge, wenn Arafat nicht umfassende Maßnahmen gegen die Extremisten einleite. Insgesamt habe Zinni dem Palästinenserführer einen Katalog mit 19 Forderungen vorgelegt. Zinni hatte nach dem treffen in Ramallah keine Stellungnahme abgegeben. Palästinensische Kreise hatten das Gespräch später jedoch als "schwierig" beschrieben. (APA/dpa)