SAT.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann hat eine kritische Bilanz für das Jahr 2001 gezogen. "Wir haben mit unserem Programm viele Überraschungen erlebt - manche im positiven, aber manche auch im negativen Sinn." Für das sterbende Genre der Real-Life-Formate hätten beispielsweise schnell Programm-Alternativen gefunden werden müssen. "Und das in einer Zeit, die selbst für das schnelle Medium Fernsehen manchmal atemberaubend kurz war", ergänzte Hoffmann, meldet newsroom.de . "Wir werden ein strenges Kostenmanagement führen", sagte Hoffmann. Die Verluste, die für dieses Jahr von Experten bis zu einem dreistelligen Millionen-Mark-Betrag geschätzt werden, wollte er nicht näher beziffern. Sat.1-Programmhöhepunkte 2002 Als Programm-Höhepunkte nannte Hoffmann die TV-Mehrteiler "Die Nebel von Avalon" und "Die Kreuzritter", einige Eventshows wie die Wahl zur Miss Germany oder die PopKomm Gala. Als neue Serien nimmt SAT.1 neben der Anwaltsgeschichte "Edel und Starck" noch "Von der Rolle" (mit Rufus Beck) und "Eva Blond" (mit Corinna Harfouch) ins Programm. Keine Fortsetzung werde es mit Verona Feldbusch und ihrer TV-Reihe "Einfach Verona" geben, sagte Hoffmann. Beim neuen Nachmittagsformat "Zwei bei Kalwass" - ein Psychotalk - plädierte er für Geduld. Die Quoten müssten aber steigen. Als Nachfolge für das "Krankenhaus Lichtenberg", das der Sender wegen schwacher Quoten vom 18-Uhr-Termin genommen hat, testet SAT.1 derzeit fünf Pilotsendungen - ab Januar läuft auf dem Sendeplatz zunächst das Magazin "Schlag 6". (red)