Wels - Im Polizeigefangenenhaus in Wels in Oberösterreich und nicht entgegen ersten Meldungen in der Justizanstalt ist Freitagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Insgesamt zwölf Personen - Schub- und Verwaltungshäftlinge - erlitten Rauchgasvergiftungen. Der Brand nahm seinen Ausgang in einer Zelle. Als Ursache wurde vermutet, dass ein Schubhäftling seine Matratze angezündet hat. Die Rauchentwicklung war sehr stark. Die im ersten Stock der Bundespolizeidirektion Inhaftierten wurden in Sicherheit gebracht. Auch 15 Jugendliche, die sich zu diesem Zeitpunkt gerade in einem Turnsaal im Keller des Gebäudes aufhielten, mussten evakuiert werden. Es handelte sich um Angehörige der Jugendabteilung des Polizeisportvereines. Sie hatten an einem Judokurs teilgenommen, anschließend war eine Nikolofeier geplant gewesen. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Aber zwölf Personen wurden bei dem Zwischenfall verletzt, davon drei schwer - bei allen wurden Rauchgasvergiftungen festgestellt. Elf mussten in das Krankenhaus Wels eingeliefert werden, ein Häftling in das Krankenstation des Polizeigefangenenhauses in Linz. Bei dem Zwischenfall ist kein Häftling geflohen. (APA)