Im Rahmen der Tätigkeit der Internationalen Energie Agentur (IEA), eine Organisation der OECD mit Sitz in Paris, wird auch in Österreich Forschung in Richtung Elektroantrieb, Hybridfahrzeuge und Brennstoffzelle betrieben. Dafür gibt's auch Geld vom Verkehrs-, Innovations- und Technologieministerium. So nimmt etwa die Energieverwertungsagentur (EVA) als österreichischer Vertreter am IEA-Projekt "Markteinführungsstrategien für Hybrid-, Elektro- und alternativ betriebene Fahrzeuge" teil.Japan beobachtet geschickt Neben einigen europäischen Staaten sind auch Japan und USA mit dabei. Es fällt insgesamt auf, dass Japan keine Gelegenheit auslässt, um zu beobachten, was in Europa technologisch läuft. Hauptziel: im Rahmen von Flottentests Erfahrungen mit neuen Technologien zu sammeln und auszuwerten. Und nachher den Regierungen und Herstellern Strategien zu empfehlen. Von Wasserstoff und Brennstoffzelle ist hier allerdings nicht die Rede. Die aktuelle Forschungstätigkeit bei der Brennstoffzelle reicht noch bis zur Grundlagenforschung zurück. Die Echem in Wiener Neustadt etwa (Kompetenzzentrum für angewandte Elektrochemie), ebenfalls in IEA-Projekten vertreten, beschäftigt sich mit der Kostenreduktion einzelner Komponenten, was bei der derzeitigen Preissituation fast einer Neuerfindung gleichkommt. Der Sinn solcher Projekte, die ja auf hohem wissenschaftlichem Niveau ablaufen und dementsprechend teuer sind, liegt nicht immer nur darin, dass man nachher weiß, was man machen soll, sondern auch, wovon man besser die Finger lässt, vor allem auch unter globalen Gesichtspunkten. Damit ist abzuschätzen: Die Brennstoffzelle wird kommen, aber erst, wenn das Erdöl wirklich zu Ende geht. Vorher gibt's die Hybridautos. (rs, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 7./8./9. 12. 2001)