Innovationen
Winamp und die liebe Konkurrenz
Die beliebtesten Mp3- und Audioplayer im Test
Eigentlich ist es mit Nullsofts Winamp
so wie mit dem
Internet Explorer
:
praktisch jeder verwendet ihn, alle anderen Player haben möglicherweise
aufgrund von Vorteilen oder Eigenheiten ihre treue, aber kleine Fangemeinde.
Daran wird sich wohl auch nichts ändern wenn dieser Tage Nullsoft eine
weitere Betaversion seine Audioplayers zum kostenlosen Download freigibt. Wir
testeten den aktuellen Winamp und vergleichbare Player.
Winamp 3.0 Beta: Im Westen nichts neues
Nullsoft
, ein Pionier in
seinem Bereich, stellt nun mit Winamp 3.0 eine zumindest visuell
runderneuerte Version des wohl bekanntesten Audioplayers. Der gute Ruf ist
berechtigt, denn Winamp bietet auch in der dritten Auflage einen soliden und
kostenlosen Player, der sich sehen lassen kann.
Die neue Oberfläche ist zwar kein innovativer Geniestreich, bietet jedoch
Komfort in der Bedienung. Trotz der kompakten Form des Players ist jede
Option leicht erreichbar: der integrierte Equalizer bietet mit jeder
Soundkarte eine annehmbare Performance, auch wenn in der Betaversion der eine
oder andere Fehler noch zu finden ist. Im Gegensatz zu fertigen Releases wie
dem aktuellen
Winamp 2.78
sind noch keine Presets, die mittels
Voreinstellung die Klangfarbe verändern, vorhanden.
Facelifting und Yeeeeeha
Auch die Playlist, in der die verschiedenen Songs festgehalten werden, erlebt
bei Winamp 3.0 ein Facelifting: nun können mehrere vorab gespeicherte
Titellisten geladen werden. Das Programm liest die abzuspielenden Musikstücke
entweder von der Festplatte, einer CD oder streamt aus dem Internet.
Die eigentlichen Programmänderungen halten sich in Grenzen, obwohl man
derartige Neuerungen in diesem Stadium des Programms nicht vollends
ernstnehmen kann. So fehlt in der Beta 3.0 die Auswahl der Dateikonverter,
die beispielsweise Wave-Files aus Mp3s erzeugen. Die aktuelle Version des
Programms bietet allerdings all diese Features und die Integration einer
Vielzahl graphischer und akustischer Plug-Ins, die man ebenso wie Skins von
der Homepage des Herstellers downloaden kann. Über den "Thinger", einer Art
futuristisch anmutenden Task-Leiste, werden die wichtigsten Programmoptionen
erreicht.
Die Sprachauswahl bietet neben derzeit Französisch und Englisch ein wohl eher
experimentelles Feature: der integrierte "Happy Mode" setzt neben jede Option
ein kurzes "Yeeeeha !" oder "Weeeeeela". Da scheint die Produktion doch Spaß
gemacht zu haben...
Zum zweiten Teil >>>>>>>