Ökologie
Schneechaos und Herbststürme in Griechenland
Mindestens vier Menschen starben
Athen - Unwetter haben in Griechenland am Wochenende
mehrere Todesopfer gefordert. Bei Unfällen auf spiegelglatten Straßen
in Mittel- und Nordgriechenland starben zwei Menschen, 25 weitere
wurden verletzt. Bei einem schweren Herbststurm in der Ägäis ist in
der Nacht zum Samstag ein Frachter gesunken. Elf Seeleute konnten bei
rauer See aus dem Beiboot gerettet werden. Ein Besatzungsmitglied
wurde am Sonntag noch vermisst.
Ein Mensch starb wegen der Kälte auf der Halbinsel Peloponnes und
ein 80-jähriger Mann wurde auf der Insel Lesbos von Wellen erfasst
und ertrank, berichtete der griechische Rundfunk.
Stürme
In weiten Teilen der Ägäis wüteten Stürme mit Böen der Stärke 12.
Die Küstenwache gab ein Auslaufverbot für alle Fähren aus. Auch
zahlreiche Flüge zu den Inseln wurden abgesagt. In 26 der 56
Präfekturen des Landes lag eine dicke Schneedecke auf den Straßen.
Sie waren nur mit Winterausrüstung befahrbar, berichtete der
griechische Rundfunk am Sonntag. Betroffen waren vor allem die
nordgriechischen Provinzen Mazedonien und Thrazien.
Auch in den nördlichen Vororten von Athen fiel am Samstag Schnee.
Dieser und stürmische Winde zwangen den russischen Präsidenten
Wladimir Putin bei einem bis Sonntagmorgen dauernden Besuch in
Griechenland zum Umdenken. Eine geplante Fahrt zu einem russischen
Kloster in der autonomen Mönchsrepublik Berg Athos musste der
Kremlchef am Samstag absagen.
Das Wetteramt rechnet mit einer vorübergehenden Wetterbesserung
erst am Montag. Für Dienstag und Mittwoch war jedoch ein neuer
Herbststurm angesagt.
(APA/dpa)