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Wien - Der Rechnungshof prüft die Beschaffung der neuen Abfangjäger. Wie Rechnungshof-Sprecherin Edith Goldeband bestätigte, läuft derzeit eine Gebarungsprüfung der bisher abgeschlossenen Vergabeschritte. Der Kauf der Draken-Nachfolger ist mit einem Gesamtvolumen von rund 25 Milliarden Schilling die größte Rüstungsbeschaffung der zweiten Republik. Das Ausschreibungsverfahren läuft noch bis 23. Jänner. Goldeband betonte, der Rechnungshof werde sich selbstverständlich nicht in das Ausschreibungsverfahren an sich einmischen, wolle die Vergabe angesichts des hohen Transaktionsvolumens aber möglichst "zeitnah" prüfen. Auf nähere Details wollte sie sich unter Verweis auf das laufende Vergabeverfahren nicht einlassen. SPÖ und Grüne hatten eine "begleitende" Kontrolle der Abfangjägerbeschaffung gefordert. Sie kritisieren vor allem die hohen Kompensationsgeschäfte. Der Grüne Wirtschaftssprecher Werner Kogler äußerte den "begründeten Verdacht", die Ausschreibung sei zu Gunsten der schwedischen Saab "manipuliert" worden. (APA)