Kathmandu - Soldaten in Nepal haben nach Angaben der Regierung mindestens 50 maoistische Rebellen getötet, nachdem diese eine Kommunikationsanlage überfallen hatten. Auch vier Soldaten starben bei den Kämpfen, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Die Guerillas überfielen die Anlage im Ropa-Distrikt gut 400 Kilometer westlich von Kathmandu. Die Regierung des Himalayastaates hatte vor zwei Wochen den Ausnahmezustand verhängt. Seitdem töteten die Soldaten bei ihrer Offensive 300 Rebellen, nach inoffiziellen Schätzungen sogar 500. Die Maoisten wollen die Monarchie in Nepal abschaffen, die seit einem Palast-Massaker angeschlagen ist. Im Juni erschoss ein Kronprinz den König und acht Verwandte. Warum er das tat, blieb bisher unklar. Angeblich war er im Drogenrausch. Nach anderen Berichten wollten ihn seine Eltern zwingen, eine Frau zu heiraten, die er ablehnte. (APA/dpa)