IT-Business
Wirtschaftskrise weckt Bedarf an Analyse-Software
Österreichische Hyperion verzeichnet 40 Prozent Wachstum
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden Business Intelligence-Lösungen immer wichtiger. "Gerade jetzt erkennen viele Organisationen, dass sie Analyse-Tools benötigen", erklärte Wolfgang Heigl, Managing Director von Hyperion Österreich
. "Die Unternehmen haben jetzt ihre Datenbestände im Griff, können daraus aber oft nicht die benötigten Informationen gewinnen."
Hyperion stellt daher mit seiner analytischen Plattform Essbase 6.2 ein Werkzeug für das Erstellen von Berichten, deren Analyse, Erstellen von Simulationen für verschiedene Szenarien und schließlich Planung zur Verfügung. Der Vorteil für Unternehmen liegt darin, dass das Management einen klaren Überblick über die Situation des Unternehmens gewinnt. "Kurzfristig profitieren die Unternehmen vor allem dadurch, dass die Daten, die bereits im Unternehmen vorhanden sind, transparenter werden", so Heigl. "Langfristig ermöglicht die Plattform vor allem einen durchgängigen Planungsprozess, der das gesamte Unternehmen erfasst."
Dabei setzt das Unternehmen mit seiner Lösung auf bestehende Systeme auf. Über Schnittstellen werden die Daten importiert und daraus die benötigten Daten für die Unternehmensführung gewonnen. Die Stärke der Hyperion-Lösung ergibt sich aus der Integration der einzelnen Schritte von der Informationsgewinnung bis zur Planung. Dabei ist das System trotzdem offen gegenüber Lösungen anderer Anbieter.
Zurzeit wachsen die Niederlassungen von Hyperion in Europa und Asien stärker als auf dem Heimatmarkt in den USA. Die Österreich-Tochter konnte im Sommer-Quartal ihren Umsatz um 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr steigern. Damit wurde das Ziel um 23 Prozent übertroffen. So konnte das Unternehmen eine Reihe wichtiger Neukunden wie JoWooD oder die Pumpenfabrik Ernst Vogel gewinnen. "Daneben konnten wir bestehende Abteilungslösungen bei Kunden auf das Gesamtunternehmen ausweiten", erklärte Heigl. Für die kommenden Quartale erwartet der Geschäftsführer von Hyperion Austria ein Wachstum von 20 bis 25 Prozent. In Österreich hat Hyperion 20 Mitarbeiter.
Als Zielgruppe sieht Heigl vor allem Großunternehmen oder mittlere Unternehmen, die sehr schnell wachsen. Hier verändere sich die Struktur besonders schnell und dementsprechend schnell muss auch die Analyse sowie Unternehmenssteuerung sein, so Heigl. (pte)