Istanbul - Bei Unwettern und Frost in der Türkei sind
fünf Menschen ums Leben gekommen; zwei von ihnen erfroren im
Nordwesten des Landes. Nach heftigen Schneefällen blieben am Montag
vielerorts die Schulen geschlossen, so auch in der Millionenstadt
Istanbul. Wie türkischen Zeitungen am Montag berichteten, erfror ein
illegaler Zuwanderer aus Afghanistan in einer Kohlenmine, in die er
sich mit sieben Landsleuten geflüchtet hatte. Ein 60-jähriger Türke
erfror in der Provinz Canakkale südlich des Marmarameeres.
In der seit Tagen von Überschwemmungen heimgesuchten südtürkischen
Provinz Mersin ertranken zwei zehnjährige Kinder, nachdem sie in
reißende Bäche gefallen waren. Ein 26-jähriger Mann wurde von einer
einstürzenden Hauswand erschlagen.
Im Schwarzen Meer, 40 Seemeilen vor der Einfahrt in den Bosporus,
sank am Sonntagnachmittag ein Frachter, der mit Eisen aus Rumänien
auf dem Weg nach Algerien war. Die 18 Mann starke Besatzung wurde bis
auf einen gerettet. Der Matrose war während der Rettungsaktion ins
Meer gefallen und nicht wieder aufgetaucht. Ein Sturm hatte am
Wochenende auch im Mittelmeer gewütet. Ein Frachter sank in der
Ägäis. (APA/dpa)