Wien - Der Umsatz im heimischen Handel (Groß- und Einzelhandel, einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) ist rückläufig. In den ersten neun Monaten 2001 gab es laut Statistik Austria Rückgänge in erster Linie im Großhandel mit einem Minus von real 2,9 Prozent, wobei vor allem das 3. Quartal die stärksten Einbrüche brachte. Im Einzelhandel sanken die Umsätze bis September real um 0,4 Prozent. Im Kfz-Handel (einschl. Reparatur von Kraftfahrzeugen und Tankstellen) betrug der reale Umsatzrückgang 2,3 Prozent. Im Gesamthandel ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen damit im Vergleich zum Vorjahr real um 2,2 Prozent zurück, zu laufenden Preisen (nominell) um 0,8 Prozent. Lebensmitteleinzelhandel mit drastischen Einbrüchen Besonders drastische Einbrüche verzeichnete in den ersten drei Quartalen der Lebensmitteleinzelhandel mit minus 6 Prozent (real). Im Möbelhandel sank der Umsatz um 1,5 Prozent, im Sportartikelhandel um 1 Prozent. Zuwächse verzeichneten dagegen der Textilhandel mit plus 3,1 Prozent sowie der Elektrohandel mit 2,8 Prozent. Im Großhandel war von den Rückgängen vor allem der Agrarhandel betroffen (-4,4 Prozent). Ein deutliches Plus von 23 Prozent gab es dagegen im Großhandel mit Büromaschinen und -einrichtungen, aber auch im Großhandel mit Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (6,8 Prozent). Während der Handel im 1.Quartal nur ein leichtes reales Umsatzminus von 0,4 Prozent verzeichnet hatte, fielen die Rückgänge im 2. Quartal mit -2,8 Prozent und -3,3 bereits stärker zu den jeweiligen Vorjahresquartalen aus.(APA)