Wien - Der heimische Handel jubelt über das bisherige
Weihnachtsgeschäft. Erstmals liege der Umsatz inklusive dem 8.
Dezember bereits um 4 Prozent (nominell) über dem Vorjahreswert,
berichtet Roman Seliger von der Sektion Handel in der
Wirtschaftskammer Österreich. Mariä Empfängnis, das heuer erstmals
seit der Regelung für das Offenhalten der Geschäfte auf einen Samstag
fiel, habe wesentlich bessere Umsätze gebracht als im Vorjahr. Damals
nützten allerdings viele den Marienfeiertag und das damit verbundenen
verlängerte Wochenende zum Wegfahren, was heuer nicht der Fall war.
Die stärksten Zuwächse verzeichneten bis jetzt (zwei "echte"
Samstage plus 8. Dezember) der Sportartikelhandel, der mit nun plus
10 Prozent deutlich aufgeholt hat, geht aus der Blitzumfrage des
Instituts für Gewerbe- und Handelsforschung (IfGH) hervor. Im
Papier- und Buchhandel brachten die selbsternannten Christkinder
bisher 7 Prozent mehr Umsatz, dem Lebensmittelhandel 6 Prozent und
dem Spielwarenhandel 5 Prozent. Der Schuhhandel hat im bisherigen
Weihnachtsgeschäft um 4 Prozent zugelegt, der Bekleidungshandel um 3
Prozent. Rückgängen melden bisher nur die Elektro- und Fotohändler,
die Drogerien und Parfümerien sowie die Lederwarenhändler mit je
minus 1 Prozent. Bei den Uhren- und Schmuckhändlern, die traditionell
für Geschenke in letzter Minute genützt werden, lagen die Umsätze
bisher auf Vorjahresniveau.
Die bisherigen Renner sind laut Seliger - nicht zuletzt
witterungsbedingt - Mäntel, wetterfeste Schuhe, Schi- und
Schibekleidung. Weitere Highlights unter den Geschenken sind heuer
Accessoires, Eurogeldbörsen, Handtaschen, Kalender, religiöse und
esoterische Bücher, Gold- und Stahlschmuck, Uhren und DVD und alles
um den Zauberer Harry Potter. Weniger gut verkauften sich bisher
unter anderem Pelzmäntel, Reisegepäck, Hifi-Anlagen aber auch
Kameras.(APA)