Wien - Die Zürich Kosmos Versicherungen AG hat am Montag zum Spatenstich für ihr neues Bürogebäude am Franz Josefs Kai 47 in der Wiener Innenstadt geladen. Aufsehen hat bisher vor allem die Vorgeschichte des Projektes erweckt: An der Stelle stand einst der so genannte Kai-Palast, der als einer der ersten Stahlbetonbauten der Stadt galt. Er war vergangenen Frühjahr abgerissen worden. 250 Arbeitsplätze Der Neubau hat ebenfalls einen Namen, er wurde auf "k47" getauft. "Wir beginnen ein Bauvorhaben, von dem wir wissen, wie sensibel es ist", meinte Zürich-Kosmos-Finanzvorstand Rudolf Kraft bei der heutigen Feier. Er versprach: Das neue Gebäude berge den Anspruch "allerhöchster Qualität" in sich. "Es entsteht ein kleines Juwel", lobte Kraft das vom Architektur-Atelier "Henke+Schreieck" entworfene Haus, in dem in Zukunft bis zu 250 Menschen arbeiten werden. Fertigstellung im Mai Für die Bauzeit sind 18 Monate veranschlagt. Die Fertigstellung von "k47" ist für Mai 2003 geplant. Auf einer Baufläche von 845 Quadratmetern werden 4.400 Quadratmeter Nutzfläche für die Büro- und Geschäftsvermietung geschaffen. Insgesamt wird die Konstruktion aus Stahl und nicht reflektierendem Weißglas acht Obergeschoße (inklusive einem Dachaufsatz namens "Skybox") aufweisen. Die Bausumme beträgt laut Kraft rund 110 Mill. S (7,99 Mill. Euro). Modernisierung "Eine Stadt lebt nicht davon, nur Museum zu sein. Das gilt auch für die Frage des Wirtschaftsstandortes", meinte Wiens Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder (S), der sich am Montag ebenfalls zu den Spatenstechern gesellte. Die Debatte um den Kai-Palast habe in ein "eindrucksvolles Projekt" gemündet. In einer Stadt wie Wien müsse es Platz für moderne Architektur geben, "gerade jetzt, wo der Wettbewerb der Städte härter ist denn je". (APA)