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Ouagadougou - Mit der Forderung nach billigeren Medikamenten gegen Aids hat in der Hauptstadt Burkina Fasos die 12. internationale Aids-Konferenz begonnen. Präsident Blaise Compaore bedauerte am Sonntag in seiner Eröffnungsrede, dass die Medikamente den Industriestaaten vorbehalten geblieben seien, die Kranken dagegen den Entwicklungsländern. Nach Angaben der UNO-Organisation UNAIDS konnte bisher in Afrika eine "verschwindend geringe Zahl" von 30.000 Menschen mit den neuen Aids-Mitteln behandelt werden. Allein in diesem Jahr starben auf dem schwarzen Kontinent 2,3 Millionen Menschen an der Immunschwäche- Krankheit. Tod in diesem Jahrzehnt Die meisten der 28,1 Millionen mit dem HIV-Virus infizierten Afrikaner werden mangels der richtigen Therapie die jetzige Dekade nicht mehr überleben. Laut dem derzeitigen UNO-Botschafters für Aids, Ghanas Ex-Präsidenten Jerry Rawlings, wurden bislang erst 1,5 Milliarden Dollar in den internationalen Aids-Fonds von UNO- Generalsekretär Kofi Annan einbezahlt. Diese Zahl gebe wenig Anlass zu Optimismus. An der fünftägigen Konferenz in Ouagadougou nehmen rund 6000 Delegierte teil. Die nächste wird im Juli in Barcelona stattfinden.(APA)