Die Ohrmarke des Schlachtrindes war ausgerissen. Blöder Zufall, wenn dadurch eine Gewebsprobe vertauscht wird und deshalb zunächst der falsche Bauernhof wegen BSE geschlossen wird. Aber jetzt hat man ja den richtigen Bauernhof, und die österreichischen Behörden werden unbestechlich ihres Amtes walten. Schon um einen Bericht des EU-Lebensmittel-und Veterinäramtes vom September zu entkräften, wonach es in Österreich zu massiven Schlampereien bei der Entfernung von Risikomaterial und bei der Überwachung des Tiermehl-Fütterungsverbotes gekommen sei. "Wenn kontaminiertes Fleisch-Knochen-Mehl auf den österreichischen Markt gelangt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tiere mit dem BSE-Erreger in Berührung gekommen sind, weil das Fütterungsverbot nicht effektiv überwacht wurde", heißt es in dem Bericht. Typisch EU, was die uns schon wieder unterstellt! Österreichs Behörden kontrollieren scharf, wie jeder Alko-Lenker und Waffensammler im ländlichen Bereich bestätigen kann! Der Bauernhof mit dem BSE-Rind liegt im nördlichen Waldviertel. Na bitte! Die Kuh war wahrscheinlich eh eine illegale Grenzgängerin aus Tschechien. (DER STANDARD Print-Ausgabe, 11.12.2001)