In den USA ist der DVD-Player das am schnellste sich durchsetzende Medium der Unterhaltungselektronik, wie die dortige Industrievereinigung für Unterhaltungselektronik (CEA) mitteilte. Seit seinem Erscheinen vor rund fünf Jahren hat er schon fast ein Drittel aller US-Haushalte erreicht. Der Videorekorder brauchte dafür doppelt so lange. Schon im September wurden in den USA erstmals mehr DVD-Player als Videogeräte abgesetzt. Ab 2004 nur noch DVD Allerdings ist dies in anderen Monaten als denen des Weihnachtsgeschäfts noch anders. Die CEA erwartet deshalb, dass der DVD-Player erst 2004 endgültig über das Videogerät gesiegt haben wird. 1999 wurden in den USA vier Millionen DVD-Player verkauft, 2000 waren es acht Millionen und dieses Jahr werden 12,5 Millionen erwartet. Die Videorekorder erreichten im vergangenen Jahr wohl mit 23 Millionen verkauften Stück ihren Höhepunkt, für dieses Jahren werden 22 Millionen erwartet. Videotheken tauschen VHS gegen DVD Die amerikanische Video-Verleihkette Blockbuster räumte kürzlich in allen Läden 25 Prozent der VHS-Kassetten raus, um Platz für DVDs zu schaffen. Machen diese derzeit noch gerade 20 Prozent des Umsatzes aus, so sollen es Ende 2002 schon 40 Prozent sein. Noch ist VHS flexibler Was den Siegeszug etwas hemmt, ist sicherlich der Umstand, dass Videogeräte flexibler sind, weil sich mit ihnen auch aufnehmen lässt. Die entsprechenden DVD-Rekorder sind noch deutlich teurer und werden wohl noch etwas brauchen, bis sie sich durchsetzen. Auch hat sich in diesem Bereich noch kein Standard durchgesetzt. Derzeit gibt es vier verschiedene beschreibbare DVD-Formate: DVD-RAM, DVD-R, DVD-RW und DVD+RW, die alle so ihre Vorzüge haben. Eine ganz Zeit lang wird es deshalb wohl in vielen Haushalten sowohl DVD-Abspielgeräte als auch Videorekorder geben. Zudem haben viele Menschen inzwischen eine große Sammlung an Videokassetten, zum Beispiel auch mit den ersten Schritten der Kinder oder von der Hochzeit, so dass sie nicht auf den Videorekorder verzichten werden wollen. Konsequenterweise veröffentlicht Hollywood inzwischen die meisten Filme sowohl auf Videokassette als auch auf DVD.(APA)