Im Frostwetter der russischen Hauptstadt Moskau sind in diesem Winter bisher 202 Menschen an Unterkühlung gestorben. Allein in der Nacht zu Dienstag erfroren acht Menschen bei Temperaturen von Minus zwölf Grad, teilte die Moskauer Sanitätsbehörde mit. 46 Opfer seien wegen Unterkühlung und Erfrierungen in Krankenhäuser gebracht worden, meldete die Agentur Interfax. In diesem Winter, der ungewöhnlich streng begann, liegt die Zahl der Erfrierungstoten bis Mitte Dezember mehr als drei Mal höher als vor einem Jahr, als eher milde Temperaturen herrschten. Vor zwei Jahren zählten die Behörden bis Mitte Dezember 100 Tote. Die Statistik wird jeweils ab dem 1. Oktober geführt. Die meisten Kälteopfer sind nach Angaben der Rettungskräfte zu betrunken, um die rettende Wärme aufzusuchen. (APA/dpa)