Wien - SP-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl kritisiert die heute, Dienstag, im Ministerrat verabschiedete Niederlassungsverordnung für 2002. Die Regierung baue damit weder den "Rucksack" bei der Familienzusammenführung ab, noch erfülle sie die Forderungen der Wirtschaft nach mehr Fachkräften. "Die blau-schwarze Koalition setzt bei der Zuwanderungspolitik auf Zwang, Sanktionen und negative Stimmungsmache", so Kuntzl in einer Aussendung. Zudem habe die Regierung ihr Versprechen der Harmonisierung von Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung nicht eingehalten, kritisierte Bures. Völlig vermissen lasse die Regierung sinnvolle Integrationsmaßnahmen. Sie mahnte unter anderem die Förderung von bestimmten Modellen des Zusammenlebens von Einheimischen und Zugewanderten sowie Sprachkurse für Familienangehörige ein. (APA)