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Nationalbank Gouverneur Klaus Liebscher mit der Euro Cash-Box beim Pressefoyer nach dem Ministerrat im Bundeskanzleramt

Foto: APA/Gindl
Wien - Wenn in 21 Tagen der Euro neues Bargeld in Euroland sein wird, dürfen sich die Österreicher zu den am besten aufs neue Geld vorbereiteten EU-Bürgern zählen. Ab Samstag (15. Dezember) können die Konsumenten in Österreich ihr künftiges Geld auch physisch "begreifen". Zusätzlich zu den für die Privathaushalte aufliegenden mehr als 6 Millionen Münz-Startpaketen im Gegenwert von 200 S in loser Schüttung im Plastiksackerl werden - als Novität - zur noch leichteren Eingewöhnung nun auch Cash-Boxes mit Euro- und Cent-Münzen (Auflage: 300.000 Stück) verkauft. In diesen handlichen Cash Boxes in Form kleiner Bonbonniereboxen mit Klarsichtdeckel sind alle Euro- und Cent-Münzen auf einen Blick zu erkennen, die den jeweiligen Münzgrößen entsprechenden Öffnungen erlauben auch das Stapeln der jeweils passenden Münze. Zielgruppe sind Senioren und andere Bevölkerungsgruppen, die sich mit dem neuen Kleingeld schwerer tun könnten. Präsentiert wurden diese Euro-Cash-Boxen am Dienstag von OeNB-Gouverneur Klaus Liebscher und der Regierungsspitze nach dem Ministerrat. Euro-Info fällt auf fruchtbaren Boden Liebscher betonte, die Euro-Information sei in Österreich "grosso modo auf fruchtbaren Boden gefallen". Auch Kanzler Wolfgang Schüssel (V) verwies heute auf Umfragen, wonach 67 Prozent der Bevölkerung die Einführung des Euro unterstützen, für 80 Prozent die Informationsmaßnahmen der Regierung "eine sehr sinnvolle Sache" seien. Dass vor der Preisumstellung keine Teuerung eintritt, darüber wacht die Euro-Preiskommission: Nach Regierungsmitteilung hat die Preiskommission erhoben, dass es in 95 Prozent aller im Handel verwendeten Artikel zu keiner Preisveränderung gekommen sei, in 3,3 Prozent der Fälle seien Preissenkungen und nur in 1,5 Prozent der Fälle Preiserhöhungen festgestellt worden. Schüssel hob diese Wachsamkeit als einen "sehr wichtigen Punkt" hervor. Der Glanz des neuen Gelds wird auch das Neujahrskonzert in Wien prägen. Schüssel berichtete am Dienstag, dass bei diesem Konzert heuer EU-Kommissionspräsident Romano Prodi anwesend sein wird.(APA)