Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/Salahuddin
Kabul - Der designierte afghanischeVerteidigungsminister Mohammad Fahim hat sich für eine "sehrbegrenzte Rolle" der geplanten internationalen Schutztruppeausgesprochen. Sie sollte nicht mehr als 1.000 Mann umfassen, sagteFahim am Dienstag vor Journalisten in Kabul. Zugleich vertrat er dieAnsicht, dass die Petersberger Vereinbarungen über die künftigeVerwaltung Afghanistans nicht den Abzug der Nordallianz-Truppen ausder Hauptstadt Kabul verlangten. Derzeit seien auch keine Militärs,sondern nur Polizeikräfte in Kabul. In den Petersberger Vereinbarungen war die Entsendung einerinternationalen Schutztruppe nach Kabul festgelegt worden. Sie sollvoraussichtlich am Freitag von den Vereinten Nationen autorisiertwerden. Bisher ist eine Truppenstärke von etwa 5.000 Mann imGespräch. Das Kommando wird wahrscheinlich Großbritannien übernehmen.An der Truppe soll sich auch Deutschland beteiligen. Die Nordallianz war bei der Offensive gegen die Taliban in Kabuleinmarschiert. Sie repräsentiert mehrere Minderheiten des Landes,aber nicht die Mehrheit des Paschtunenvolkes. Ihre Präsenz in derHauptstadt war daher von den Paschtunen kritisiert worden. (APA/Reuters)