Der Pop-Sänger Brian Harvey ist am
Dienstag nach einem Konzert angegriffen und am Kopf verletzt worden.
Wie die Polizei in Nottingham mitteilte, ist es vor einem Nachtklub,
wo das ehemalige Mitglied der Boy-Band East 17 aufgetreten war, mit
vier oder fünf dunkelhäutigen Männern zu einer Auseinandersetzung
gekommen. "Einer davon hat auf ihn (den Sänger) mit einem nicht
bekannten Gegenstand von hinten eingeschlagen", sagte ein
Polizeisprecher.
Axt oder Machete
Nach widersprüchlichen Berichten könnte es sich um eine Axt oder
eine Machete gehandelt haben. Der 27-Jährige müsse sich einer
Haut-Transplantation unterziehen, weil er bei dem Angriff am
Hinterkopf Haut verloren habe, sagte eine Sprecherin des örtlichen
Krankenhauses.
Nach Angaben der Polizei konnte vorerst nicht geklärt werden, was
den Streit ausgelöst hat. Der Sänger solle befragt werden, wenn er
aus der Narkose aufwacht sei. Weitere Zeugen würden gesucht, hieß es.
Die Gruppe East 17 ist 1992 mit dem Lied "House of Love" weltweit
bekannt geworden. Ende 1996 wurde Harvey von seinen Managern aus der
Band geschmissen, weil er in einem Interview die Einnahme von
Ecstasy-Pillen als Spaß bezeichnet hatte. Später gründete er mit zwei
Band-Mitgliedern die Gruppe E 17. Derzeit versucht sich Harvey als
Solo-Sänger. (APA/Reuters/dpa)