Klagenfurt - Der Einstieg der italienischen Firmengruppe Ital TPS (Hauptaktionär ist Generali) beim Klagenfurter Softwareproduzenten PCS mit 60 Mitarbeitern zeitigt erste Ergebnisse. Das in Kärnten entwickelte Patientendoku-mentationssystem "Patidok" wird jetzt in der Universitätsklinik Udine (mehr als 1000 Betten) eingesetzt. Weiters hat die Universitätsklinik Pisa mit PCS eine Forschungs- und Entwicklungskooperation abgeschlossen. Nach dem Aufbau von Geschäftsbeziehungen im Nahen Osten mit Schwerpunkt Irak versucht PCS jetzt auch in Malaysia Fuß zu fassen.

In Österreich avancierte PCS zum Marktleader bei Spitalssoftware, nur in Kärnten spießt es sich. Hier verwenden alle Landeskrankenhäuser mit Ausnahme des Klagenfurter "Patidok". Derzeit läuft eine Patienten-EDV-Ausschreibung für das LKH Klagenfurt. PCS wurde jedoch bereits im Vorfeld ausgeschieden. "Begründet wurde dies damit, dass wir im Jahr 1999 nur neun und nicht zehn Prozent Eigenkapital hatten. Doch die Situation hat sich durch den italienischen Mehrheitseigentümer völlig geändert", erklärt Geschäftsführer Veit Isopp. PCS hat darum gegen die Ausscheidung eine Klage beim Unabhängigen Verwaltungssenat eingebracht. (js, DER STANDARD, Printausgabe 12.12.2001) <