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Foto: Reuters/Silwadi
Tel Aviv - Der US-Nahost-Vermittler Anthony Zinni hatIsrael und den Palästinensern am Dienstag eine 48-stündige Feuerpausevorgeschlagen. In dieser Zeit solle Palästinenserpräsident YasserArafat weitere Verhaftungen der von Israel gesuchten mutmaßlichenExtremisten vornehmen, während die israelische Armee auf Angriffegegen Einrichtungen der Autonomiebehörde und die Liquidierungmutmaßlicher Terroristen verzichte. Diesen Vorschlag machte Zinninach Angaben des israelischen Rundfunks am Abend bei einem Treffender Sicherheitschefs beider Seiten. Zuvor waren zwei ähnliche Gespräche am vergangenen Freitag undSonntag ohne Ergebnis abgebrochen worden. Nach Angabenpalästinensischer Kreise ist noch nicht klar, ob die israelischeSeite den Vorschlag akzeptiert. Zinni war am Montag nach einer Reiheisraelischer Angriffe und einem fehlgeschlagenen Liquidierungsversuchder Israelis mit Arafat zusammengetroffen, dem er offenbar neueZugeständnisse abringen konnte. Am Dienstag war der Außenpolitische Beauftragte der EU, JavierSolana, zunächst mit dem israelischen Ministerpräsidenten ArielScharon und am Abend dann mit Arafat zusammengekommen, um ihnen diejüngste Erklärung der EU zu erläutern. In Brüssel hatten dieAußenminister der Union am Montag eine Erklärung veröffentlicht, inder sie erstmals ein offizielles Ende des Palästinenseraufstands undein gleichzeitiges Ende israelischer Angriffe auf Palästinensergefordert hatten. (APA/dpa)