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foto: reuters/str
Nairobi/Monrovia - Im Norden der westafrikanischen Republik Liberia sind rund 15.000 Menschen auf der Flucht vor neuen Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Wie örtliche Rundfunksender am Mittwoch meldeten, suchen die Flüchtlinge Schutz in der Stadt Sawmill, rund 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Monrovia. Die Mehrzahl der Menschen sei aus Flüchtlingslagern in der umkämpften Region um die Ortschaften Kungbor und Weasua geflohen. Dort hatten sich die Gefechte in den vergangenen Tagen verstärkt. Internationale Hilfsorganisation mussten in der Region ihre Arbeit einstellen. Verteidigungsminister Daniel Chea erklärte im staatlichen Rundfunk, die Flüchtlinge seien "in Sicherheit". Er habe die Präsenz der Armee in der umkämpften Region verstärkt, um den Vertriebenen ihre baldige Heimkehr zu ermöglichen. Seit Jahren wütet in dem westafrikanischen Land ein heftiger Bürgerkrieg zwischen der Regierung von Präsident Charles Taylor, einem früheren Rebellenführer, und abtrünnigen Milizkämpfern. Die Gefechte in der Provinz Lofa waren vor einem Jahr wieder aufgeflammt. Seitdem sind rund 60.000 Zivilisten aus der Region in sicherere Gebiete des Landes oder in das benachbarte Guinea geflüchtet. (APA/dpa)