Die Softwareentwickler von Intel haben eine freie Software für stereoskopische Bilderkennung vorgestellt. Das Programm OpenCV 2.1 ermöglicht PCs eine "Tiefen-Wahrnehmung". Das Softwarepaket ist für Entwickler gedacht und verfügt über 500 Funktionen für die visuelle Wahrnehmung durch den Computer. Die Software ist über die Open Source Computer Vision Library verfügbar. Spielzeug- und Sicherheitsindustrie Bisherige zweidimensionale PC-Applikationen für visuelle Wahrnehmung nehmen ihren Sichtbereich als flache Farbfelder wahr. Durch die Tiefenwahrnehmung kann der PC einzelne Objekte und Oberflächen aus der Szenerie herauslesen. Damit hoffen die Intel-Forscher eine Reihe von Anwendungen wie die Erkennung von Gesten oder Gesichtern sowie Objektverfolgung verbessern zu können. Nach der Vorstellung von Intel könnten diese Anwendungen von der Spielzeugindustrie für die Herstellung von Spielzeug, das auf Bewegungen reagiert, oder von Sicherheitsdiensten für die frühzeitige Erkennung von gefährlichem Verhalten genutzt werden. Erste Version bereits im vergangenen Jahr OpenCV verfügt über eine optionale Schnittstelle, damit alle OpenCV-Funktionen in das Entwicklungstool für visuelle Anwendungen, Matlab, importiert werden können. Intel hatte die erste Version seiner OpenCV-Software bereits vergangenes Jahr veröffentlicht. Diese Version wurde bisher über 75.000 Mal heruntergeladen. Warum gratis? Im ersten Augenblick erscheint es verwunderlich, dass Intel diese hochkomplizierte Software zum Download freigibt. Die Antwort ist aber einfach. Intel ist alles andere als großzügig. Entwickler sollen die Software weiterentwickeln und somit neue Einsatzmöglichkeiten für Intels Prozessoren schaffen – das steigert dann den Umsatz. (pte/red)