UNO: Sicherheitstruppe von neuen Machthabern akzeptiert
UN-Sprecher Ahmed Fausi: "Wir sind auf keinen eindeutigen Widerstand gestoßen"
Redaktion
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Islamabad - Die neuen Machthaber in Afghanistan wollen
sich einer internationalen Sicherheitstruppe nicht widersetzen. "Wir
sind auf keinen eindeutigen Widerstand gestoßen", sagte Ahmed Fausi
von den Vereinten Nationen am Mittwoch in Islamabad. Der
UNO-Beauftragte für Afghanistan, Lakhdar Brahimi, war in Kabul mit
den Anführern verschiedener Milizen, unter anderem der Nordallianz,
zusammengetroffen. Einige Milizen hätten zwar Fragen zur geplanten
Truppe gestellt, sie aber nicht abgelehnt, sagte Fausi.
Alle Milizenführer, mit denen Brahimi gesprochen hatte, hätten
verstanden, dass eine Sicherheitstruppe nötig und Sicherheit von
höchster Wichtigkeit sei, sagte Fausi.
Die Bevölkerung in Afghanistan hatte sich immer wieder für
UNO-Friedenstruppen ausgesprochen. Unter den Menschen ist die Angst
vor einem neuen Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Milizen
beherrschend. Außerdem ist Sicherheit nötig, um Hilfe zu den mehr als
sieben Millionen hungernden Menschen zu bringen. (APA/dpa)
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