Wien - Die agrarische Interessenvertretung ist mit ihrer Arbeit bei der Aufarbeitung des ersten BSE-Falles in Österreich zufrieden: "Die letzten Tage haben gezeigt, dass sich unsere Bemühungen gelohnt haben und die lückenlosen BSE-Tests funktionieren", sagte der Vorsitzende der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs, Rudolf Schwarzböck, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Konsumenten könnten sicher sein, "dass das System funktioniert". Der neue Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch "dankt" den Konsumenten, der Wirtschaft und dem Handel, dass nicht wie vor einem Jahr, als es den ersten BSE-Verdachtsfall gegeben hat, eine Hysterie ausgebrochen sei und "man überlegt vorgeht". Panne der Proben nach wie vor nicht geklärt Die Panne mit der Verwechslung der Proben sei nach wie vor "nicht endgültig aufgeklärt". Laut Schwarzböck "war es ganz einfach ein menschliches Versagen und daher sehr unerfreulich". Für den Konsumenten habe sich aber dadurch das Risiko keinesfalls erhöht, auch für die Wirtschaft sei kein Schaden entstanden. Das rasche Erkennen der Verwechslung zeige vielmehr, dass das Kontrollsystem funktioniere, betonte Schwarzböck. Bisher noch kein Konsumrückgang Die österreichischen Verbraucher haben nach dem Auftreten des ersten BSE-Falles sehr ruhig reagiert, zieht die Bauernvertretung eine erste Bilanz. Bisher sei es zu keinem Konsumrückgang auf Grund der BSE-Diskussion gekommen. Auch im Export gebe es bis dato keine Beinträchtigungen, zumal die für Österreich wichtigen Handelspartner Deutschland und Italien keine Sperren verhängt hätten. (APA)