International
Fonds zahlt 75 Millionen Dollar an New Yorker Terroropfer
In die Kritik geratener Fonds zahlt an mehr als 20.000 Betroffene
New York - Der in die Kritik geratene Fonds 11. September
will noch vor Jahresende rund 75 Millionen Dollar (84,2 Mill.
Euro/1,159 Mrd. S) an die Opfer der Terroranschläge von New York
auszahlen. Der Fonds kündigte am Mittwoch an, die Summe werde an mehr
als 20.000 Betroffene gehen, die bei den Anschlägen ihre Wohnung oder
ihren Arbeitsplatz verloren hätten. Der Fonds ist der zweitgrößte,
der nach den Anschlägen gegründet worden war. Er wurde kritisiert,
weil die Auszahlungen nur langsam vorankamen. Der Vorsitzende des Fonds 11. September, Franklin Thomas,
erklärte, es gebe eine natürlich Spannung zwischen dem Wunsch, das
Geld möglichst schnell auszuzahlen und dem Wunsch, verantwortungsvoll
vorzugehen. Der Fonds sammelte bislang rund 347 Millionen Dollar.
Zusammen mit der Ankündigung vom Mittwoch wurden 143 Millionen davon
schon ausgezahlt. New Yorker, die ihren Wohnung oder ihren
Arbeitsplatz verloren haben, sollen je 2.500 Dollar erhalten. Etwa
10.000 Dollar gehen an Familien, von Getöteten oder Verletzten. Der
Fonds schätzt, das von dieser Regelung etwa 2.000 bis 3.000 Familie
profitieren werden. (APA/AP)