Ökologie
Im eigenen Auto gefangen
Schloss der Autotüre war zugefroren
Wien - Das eigene Auto wurde einer Krankenschwester aus
Waidhofen an der Ybbs/Niederösterreich zum Gefängnis. Die
Türschlösser des Wagen waren auf Grund der eisigen Temperaturen
sofort nach dem Einsteigen eingefroren. Ein Pannenfahrer
befreite die Frau schließlich aus ihrer misslichen Lage. Nach einer Nachtschicht wollte Christine B. mit ihrem
VW-Golf nach Hause fahren. Da sich die Fahrertüre nur schwer
aufsperren ließ, erwärmte sie den Schlüssel mit einem Feuerzeug. Kaum
hatte sie die Tür geschlossen, ließ sich diese nicht mehr öffnen.
Binnen Sekunden war das Schloss wieder eingefroren.
Auch Beifahrertüre und Heckklappe waren nicht zu bewegen. Zu allem
Überfluss war der Akku des Handys leer. B. gelang es schließlich, das
Fenster einige Zentimeter herunter zu kurbeln und um Hilfe zu rufen.
Eine Kollegin verständigte den Pannendienst.
Ein paar Spritzer aus dem Enteisungsspray und Christine B. war befreit. "Das Problem war,
dass sich im Schloss noch Wasser befunden hatte, das sofort wieder
gefroren ist", so der Pannenfahrer.
Insgesamt wurden am Donnerstag alleine von 5.00 bis 9.00 Uhr in
der Zentrale der ÖAMTC-Pannenhilfe mehr als 450 Einsätze in Wien,
Niederösterreich und Burgenland verzeichnet, es gingen gleich doppelt
so viele Anrufe ein wie an einem durchschnittlichen Dezember-Tag in
Ost-Österreich. Die Wartezeit betrug daher auch rund 40 Minuten.
"Spitzenreiter" bei den Hilfeleistungen waren Enteisungseinsätze,
gefolgt von Starthilfe. (APA)