Wien - "Väterchen Frost" im wahren Sinn des Wortes hält mit seinen sibirischen Temperaturen Österreich weiter fest im Griff. In der Nacht auf Freitag fiel die Quecksilbersäule in weiten Teilen des Bundesgebietes unter die Minus-20-Grad-Marke, lediglich im Süden gab es einigermaßen erträgliche Temperaturen. Spitzenreiter war nach Angaben der Wiener Hohen Warte das "Eisfeld" Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land/Tirol) mit minus 24,8 Grad vor Bad Mitterndorf (Bezirk Liezen/Stmk.) mit minus 23,2 und Radstadt (Bezirk St. Johann im Pongau/Sbg.) mit minus 22,6 Grad. "Hitzepol" war in der Nacht Leibnitz in der Steiermark mit minus 9,4 Grad. Am Klagenfurter Flughafen wurden minus 9,8, in Radenthein (Bezirk Spittal an der Drau/Ktn.) minus 10,0 Grad gemessen.Bis Mitte nächster Woche Das "Frostbeulenwetter" wird nach Berechnungen der Klimatologen noch bis Mitte nächster Woche anhalten. Die Temperaturen werden in dieser Zeitspanne kaum über den Gefrierpunkt steigen, und für den Sonntag sei überhaupt mit einem weiteren "Kaltluftschub" zu rechnen, wobei die Nordostströmung auch ein bisschen Schnee mitbringen könnte. Für die Bergregionen - dort hat es in der Nacht auf Freitag auf 3.000 Metern Höhe bis zu minus 28 Grad gegeben - ist der Hohen Warte zufolge mit einer "leichten Frostabschwächung" zu rechnen. So sollte es in der Nacht auf Samstag "nur" mehr minus zwölf Grad geben. Die frostigen "Top Ten" der Nacht auf Freitag: Seefeld (Innsbruck-Land) -24,8 Bad Mitterndorf (Liezen) -23,2 Radstadt (St. Johann im Pongau) -22,6 Windischgarsten (Kirchdorf/Krems) -22,1 Ramsau (Schladming) -21,5 Aigen im Ennstal (Irdning) -21,2 Bad Gastein (St. Johann im Pongau) -21,0 Rauris (Zell am See) -20,7 Reutte -20,3 Salzburg Flughafen -20,2 (APA)