Die italienische Regierung hat am Donnerstag die Lizenzdauer für den neuen Mobilfunkstandard UMTS von 15 auf 20 Jahre verlängert. Das teilte Kommunikationsminister Maurizo Gasparri im Anschluss an die Kabinettsitzung in Rom mit. Italien hatte bei einer Auktion im vergangenen Jahr fünf UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)-Lizenzen für durchschnittlich je 2,3 Milliarden Euro (korrekt) je Lizenz vergeben. Viele der Unternehmen, die bei den europäischen Auktionen im vergangenen Jahr einen Zuschlag erhielten, haben mittlerweile mit hohen Schulden zu kämpfen, die auf die allgemeinen Konjunkturschwäche und den hohen Lizenzpreis zurückzuführen sind. Frankreich Vorreiter Italien folgte mit seiner Entscheidung Frankreich, das bereits im Oktober die UMTS-Lizenzdauer auf 20 von 15 Jahre erweiterte hatte. Einige Unternehmen, die wie Telecom Italia Mobile, Vodafone, Enel und France Telecom Lizenzen bekommen hatten, hatten sich für eine Verlängerung ausgesprochen, da die Lizenzen voraussichtlich erst gegen Ende der Laufzeit Gewinn abwerfen.(APA/Reuters)