Der US-Chiphersteller Transmeta hat für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine Umsatzwarnung ausgesprochen. Der Umsatz werde lediglich eine Mio. Dollar betragen. Im Vergleich zu den Quartalen davor entspricht das annähernd einem wirtschaftlichen Stillstand. Transmeta hat in diesem Jahr kontinuierlich abgebaut. So wurde im ersten Quartal noch ein Umsatz von 18,6 Mio. Dollar lukriert. Im zweiten Quartal ging der Umsatz auf 10,5 Mio. Dollar und im dritten auf fünf Mio. Dollar zurück. Aufgrund technischer Schwierigkeiten beim 0,13 Mikron-Produktionsprozess kam und kommt es immer wieder zu Produktionsengpässen, die als Gründe für die Stagnation gelten. "Wir sind sehr enttäuscht von diesen Ergebnissen" "Wir sind sehr enttäuscht von diesen Ergebnissen", so Transmeta-CEO Murray Goldman über die erneute Umsatzwarnung. "Obwohl die Auslieferung unserer TM5500- und TM5800-Serie (Crusoe-Prozessoren) im November gesteigert werden konnte, sind wir von unseren Zielen noch immer weit entfernt." Da die neue Produktionslinie noch nicht einsatzfähig ist, müsse noch immer mit dem "alten" Produktionsprozess gearbeitet werden. Erst im Februar 2002 soll der neue Prozess einwandfrei laufen. Erst dann könne die Produktionsmenge erhöht werden. Laut ursprünglichen Transmeta-Plänen hätte die 0,13-Mikron-Technologie zur Erzeugung der Crusoe-Prozessoren bereits im zweiten Quartal anlaufen sollen. Transmeta war ursprünglich angetreten, um mit seinem revolutionären Chipdesign den Notebookmarkt aufzurollen. In der Zwischenzeit hat allerdings Intel mit eigenen Energiesparchips gekontert und beherrscht nun auch diesen Markt. (pte)