IT-Business
Hynix erwägt möglicherweise Allianz mit Samsung
6,8 Milliarden Dollar Schulden zwingen zur Kooperation
Der südkoreanische Speicherchip-Hersteller Hynix Semiconductor erwägt einem Medienbericht zufolge möglicherweise eine Allianz mit dem Branchenprimus Samsung, sollte die amerikanische Micron kein akzeptables Angebot für eine Fusion oder Allianz vorlegen. "Wenn Micron ein inakzeptables Angebot macht, wird Hynix versuchen, alleine zu überleben, oder aber eine Allianz mit Samsung erwägen", zitierte der lokale Internet-Nachrichtendienst "edaily" den Chef der bei Hynix für die Restrukturierung zuständigen Kommission, Shin Kook-hwan. Ein Sprecher des mit 6,8 Mrd. Dollar (7,61 Mrd. Euro/104,7 Mrd. S) Schulden beladenen Konzerns wollte sich nicht dazu äußern. Auch Samsung teilte mit, Spekulationen nicht kommentieren zu wollen.
Partnerschaft für Samsung wenig attraltiv
Analysten bewerten eine mögliche Partnerschaft mit Hynix für Samsung als wenig attraktiv. "Mir fällt kein guter Grund ein, warum Samsung eine Verbindung mit Hynix eingehen sollte, wenn der Chip-Gigant schon ein Geschäft mit der besser aufgestellten japanischen Toshiba ausgeschlagen hat", sagte Jeon Woojong von SK Securities. Seit Anfang Dezember stehen der US-Konzern Micron und Hynix, weltweit Nummer zwei und drei der Speicherchip-Branche, in Verhandlungen über eine strategische Allianz oder Fusion. Sollten die Verhandlungen zu einem Zusammengehen führen, würde der dadurch entstehende Konzern an Samsung vorbeiziehen und Nummer eins der Branche werden.(APA/Reuters)