Hanoi - Nach einer fünfwöchigen Jagd ist eine der letzten frei lebenden Elefantenherden in Vietnam umgesiedelt worden, die auf Beutezügen durch Dörfer 13 Menschen niedergetrampelt haben soll. Die Tiere hätten nach der Zerstörung ihrer Heimatwälder auf der Suche nach Nahrung mehrere Dörfer im Süden des Landes verwüstet und seien nun in einen Nationalpark gebracht worden, teilte die Naturschutzorganisation "Fauna and Flora International" (FFI) am Donnerstag mit. Die Umsiedlungsaktion, bei der zwei Elefanten starben, habe mehr als 3,5 Millionen Schilling gekostet. Die Herde gehört zu einer der letzten in dem Land. Nach Schätzungen von FFI ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Elefanten in Vietnam von rund 500 in den frühen achtziger Jahren auf heute etwa 80 gesunken. Sie seien vor allem von Elfenbeinjägern getötet worden. FFI forderte ein Stopp der Zerstörung des natürlichen Lebensraums der Elefanten. (APA)