Ephraim Kishon sieht keine Friedensperspektive mit Arafat
Palästinenserpräsident nur noch "Alibi der Hamas"
Redaktion
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Wien - Der israelische Schriftsteller Ephraim Kishon glaubt nicht an einen Frieden im Nahen Osten, solange Palästinenser-Präsident Yasser Arafat an der Macht ist. Arafat arbeite mit palästinensischen Terroristen zusammen, um Israel unter Druck zu setzen, sagte Kishon in der Nacht auf Freitag in der "ZIB 3". "Seine Versprechungen haben gar keinen Wert." Der Palästinenser-Präsident sei heute nur noch ein "Alibi der Hamas", jener radikal-islamischen Organisation, die sich zu einem Großteil der jüngsten Anschläge in Israel bekannt hat.
Arafat verspreche in englischer Sprache die Liquidierung von Terroristen und rufe diese in arabischer Sprache zu Gewaltaktionen gegen Israel auf. Dass Arafat 1994 den Friedensnobelpreis - gemeinsam mit dem später ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin und Außenminister Shimon Peres - für den Beginn der Friedensverhandlungen erhalten hat, bezeichnete Kishon als "größte Lachnummer". Dem heutigen israelischen Regierungschef Ariel Sharon könne man dagegen keine Schuld an der Gewalteskalation im Nahen Osten geben. Sharon habe "unglaubliche Zurückhaltung" gezeigt, sagte der Schriftsteller. (APA)
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