Los Angeles - Zwei Wochen nach dem Tod von Ex-Beatle George Harrison ist der genaue Sterbeort des Musikers immer noch rätselhaft. Die amtliche Todesurkunde, die den Behörden in Los Angeles vorliegt, weist eine Adresse von Harrisons Ehefrau Olivia im Coldwater Canyon in Beverly Hills auf. Wie die "Los Angeles Times" am Donnerstag berichtete, ist die Adresse nicht auffindbar. Auch dem Postamt in Beverly Hills sei diese Anschrift nicht bekannt. Nachdem der 58-jährige Musiker am 29. November an Krebs gestorben war, gab seine Familie in Los Angeles eine Todes-Bekanntmachung ohne Ortsangabe heraus. Gavin De Becker, Autor und Harrison-Freund, nannte einen seiner Wohnsitze als letzten Aufenthaltsort des Ex-Beatles. Die Leiche Harrisons wurde in Los Angeles verbrannt und die Asche sollte wenige Tage später in Indien am Ufer des Ganges verstreut werden. Keine Pilgerstätte erwünscht Nach Auskunft des Bestattungsamtes ist es ein Vergehen, eine falsche Adresse im Todeszertifikat einzutragen. Einem Sprecher der Polizei zufolge komme es allerdings häufig vor, dass die Angehörigen bekannter Verstorbener den wahren Sterbeort geheim halten. Dadurch wollten sie vermeiden, dass die Stätte zu einem Pilgerziel für Fans wird. Gerade in Hollywood werden viele Adressen von Schaulustigen und Touristen aufgesucht, etwa die Stelle wo Schauspielerin Sharon Tate von den Manson-Anhängern ermordet wurde, oder das Hotel Chateau Marmont, wo Komiker John Belushi an einer Drogen-Überdosis starb. (APA/dpa)