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Fünf Monate nach seiner Festnahme auf einer Hacker-Messe in Las Vegas ist am Donnerstag die Anklage gegen ein russischer Programmierer fallen gelassen worden. Darauf einigten sich nach US-Medienberichten die Anwälte von Dmitri Sklyarow und die kalifornische Staatsanwaltschaft. Sklyarow wird nun im Gegenzug im Prozess gegen seinen Arbeitgeber ElcomSoft, einer russischen Softwarefirma, als Zeuge aussagen. Nach seiner Festnahme kam der in Moskau lebende Sklyarow gegen eine Kaution frei, durfte aber die USA nicht verlassen. Auf der Defcon verhaftet Sklyarow war im Juli nach einem Vortrag auf der Defcon-Messe in Las Vegas, auf der Grundlage eines international umstrittenen Gesetzes zum Schutz des Urheberrechts, von der US- Bundeskriminalpolizei FBI festgenommen worden. Mit einer Software seines Arbeitgebers ElcomSoft kann der Kopierschutz von digitalen Büchern geknackt werden. Der Russe und die Softwarefirma sind die Ersten, die wegen Verstoß gegen den Digital Millenium Copyright Act in den USA belangt wurden. Mitte nächsten Jahres sollte der Prozess gegen den 26-jährigen Hacker beginnen. Bei einer Verurteilung drohten ihm bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Dollar (559.409 Euro/7,70 Mill. S).(APA/dpa)