Nahost
Sechs Palästinenser bei Militäraktion in Salfit getötet
18 Palästinenser festgenommen
Ramallah/Gaza - Israelische Soldaten haben am Freitag
ihre Militäroffensive in den Palästinensergebieten fortgesetzt und in
Salfit im nördlichen Westjordanland mindestens sechs Palästinenser
getötet, zuvor war nur von vier Opfern die Rede gewesen. Im
Westjordanland wurden mehr als 45 Palästinenser festgenommen.Westjordanland: 30 Palästinenser festgenommen
Bei den in Salfit Getöteten handelt es sich nach palästinensischen
Angaben um Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter. Der israelische
Rundfunk meldete, einer der bei Schusswechseln Getöteten sei ein von
Israel gesuchter Extremist. Die israelische Armee sprach von fünf Toten und vier
Verletzten. Nach eigenen Angaben nahm das Militär in den
Autonomiegebieten 18 Palästinenser unter dem Verdacht der Beteiligung
an "terroristischen Aktionen" fest.
In dem ebenfalls bei Nablus gelegenen Dorf Assira al Shimalia
durchsuchte die Armee mehrere Häuser und nahm nach palästinensischen
Angaben 13 mutmaßliche Extremisten fest. 20 Panzer seien bei der
Aktion eingesetzt worden. Auch bei Hebron im Westjordanland wurden
mindestens vier mutmaßliche Extremisten festgenommen. Im südlichen
Gazastreifen zerstörten israelische Planierraupen in der Nacht 15
Häuser in dem palästinensischen Flüchtlingslager Khan Yunis. (APA/dpa)