Telekom
Mobilkom Austria an Mobilfunklizenz in Bosnien interessiert
Nemsic: Bosnischer Markt bietet gute Möglichkeiten
Die Mobilkom Austria
, Mobilfunktochter der
börsenotierten
Telekom Austria (TA)
, ist weiter an der zum Verkauf
stehenden dritten Mobilfunklizenz in Bosnien-Herzegowina interessiert
und werde an der baldigen Ausschreibung auch teilnehmen. Trotz der
unterentwickelten Telekommunikation-Infrastruktur und des schwachen
wirtschaftlichen Umfelds, biete der bosnische Markt mit seinen vier
Millionen Einwohnern gute Möglichkeiten für die Entwicklung des
Benutzernetzes von Mobilkom, sagte Mobilkom-Generaldirektor Boris
Nemsic gegenüber der in Sarajewo erscheinenden Zeitung "Dnevni avaz".
Abhängigkeiten
Wie das Angebot von Mobilkom aussehen werde, hänge von den
Bedingungen der Ausschreibung, vom Preis der Lizenz und von den
Umsetzungsauflagen ab, führte Nemsic weiter aus. Den Preis selbst
bezeichnete Nemsic allerdings nur als sekundäre Frage.
Schnell, schnell
Die Mobilkom Austria könnte jedenfalls sehr rasch eine gute
Infrastruktur aufbauen, mit den gebotenen Diensten und
Preisstrukturen eine große Zahl von Benutzern anziehen und damit in
Bosnien-Herzegowina "ein qualitatives Geschäft machen", zeigte sich
der in Sarajewo geborene Nemsic optimistisch. "Angebracht" wäre es,
in Bosnien zunächst ein GSM-Netz zu installieren, den Markt
auszubauen und dann an die Einführung des Mobilfunkstandards UMTS
(Universal Mobile Telecommunications System) zu denken, so Nemsic.
Auf eine UMTS-Lizenz hofft die Mobilkom auch in Slowenien und
Kroatien. In diesen beiden Ländern ist die Mobilkom bereits mit einem
GSM-Anbieter vertreten, in Slowenien mit der Mobilfunktochter
si.mobil, in Kroatien mit VIPnet. Mittlerweile haben die beiden
Töchter zusammen bereits eine Million Kunden.
(APA)