Hamburg - Ein US-Ingenieur hat herausgefunden, warumsich Duschvorhänge so oft zum Körper hinziehen. Dies liege nicht nuram lange bekannten Bernoulli-Effekt - dabei wird der Vorhang nachinnen gesaugt, weil die strömende Flüssigkeit einen Unterdruckerzeugt. Vielmehr seien noch weitere Wirbel dafür verantwortlich,erläutert das Hamburger Magazin "Geo" in seiner Jännerausgabe. Die Reibungskräfte zwischen den Tropfen und der Luft bremsen dasherabströmende Wasser. Durch diese Verzögerung bilden sich Luftwirbelum die Tropfen herum. Auch diese saugen - wie Minitornados - amDuschvorhang. Der "Duschtornado" Raucher können das Phänomen laut "Geo" ganz einfach beobachten:Wasser aufdrehen, Duschvorhang zuziehen, von außen den Kopf durch denVorhang stecken und Zigarettenrauch hineinblasen. Schon werde der"Duschtornado" sichtbar. Der Ingenieurwissenschafter David Schmidt von der University ofMassachusetts in Amherst hat es mit einem umgerechnet etwa 420.000 Schilling teuren Computerprogramm etwas aufwendigernachgeprüft: Er simulierte die Vorgänge in einer Duschkabine in 1,5Billionen Rechenoperationen. (APA/dpa)