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foto: reuters/bader montage: derStandard.at
Wien - Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialversicherung sind vorerst gescheitert. Das teilte der Hauptverband am Freitag mit. Die Geschäftsführung kann die Haltung der Gewerkschaft nicht nachvollziehen, hätte doch das für 2002 präsentierte Angebot eine Erhöhung der Gehalts- und Lohnsumme um 2,42 Prozent bedeutet, heißt es in einer Aussendung. Konkret hätte das Angebot der Gewerkschaft die Möglichkeit gegeben zu entscheiden, wie hoch der Prozentsatz und wie hoch der Sockelbetrag (besser für kleine Einkommen) ist. Herausgekommen wären in jedem Fall 2,42 Prozent Erhöhung. Die Bandbreite der Entscheidung lag zwischen 32,7 Euro (450,0 S) plus ein Prozent und 25 Euro (344 S) plus 1,4 Prozent. Für 2003 sah das Offert einen einheitlichen Prozentsatz auf alle Bezugsansätze von 0,8 Prozent vor. Außerdem habe es in diesem Fall das Angebot von Nachverhandlungen gegeben, um die Erhöhung mit der tatsächlichen Inflationsrate abzugleichen. Die Gewerkschaft habe einen Abschluss auf zwei Jahre aber abgelehnt, bedauert der Hauptverband. Zudem sei ab Anfang kommenden Jahres ein einheitlicher Prozentsatz von 1,8 sowie ein einheitlicher Sockel von 31,2 Euro (430 Schilling ) verlangt worden. Diese Forderung würde eine Erhöhung der Gehalts- und Lohnsumme um mehr als drei Prozent bedeuten und scheine vor dem gegebenen wirtschaftlichen Hintergrund nicht tragbar. (APA)