Umweltlandesrat gibt Tipps für umweltbewusste Feier Salzburg (APA) - Mit dem Müll aus Stadt und Land Salzburg, der sich nach den Weihnachtsfeiertagen angesammelt hat, "könnte der ganze Salzburger Dom gefüllt werden", erklärt Umweltlandesrat Othmar Raus (S). Die Salzburger erzeugten über Weihnachten um 63 Prozent mehr Abfall als an gewöhnlichen Tagen. Raus gab einige Tipps ab, wie man umweltschonend Weihnachten feiern und dabei Müll vermeiden kann. Die altbewährte und traditionelle Beleuchtung mit Christbaumkerzen aus Bienenwachs oder Stearin, das aus Palmöl hergestellt werde, sei "die einfachste und umweltfreundlichste Methode", betonte der Landesrat. Paraffinkerzen und Sternspritzer stammten aus Erdölprodukten und würden die Raumluft belasten. Deshalb sollte nachher das Zimmer gut gelüftet werden. Umweltbelastend seien vor allem auch Billigkerzen, die mit Acryllackfolie überzogen sind. Plastikchristbäume haben einen langen Transportweg Plastikchristbäume bezeichnete der Umweltreferent als "Überhorror" für die Umwelt. "Umweltbewusste 'Christkinder' kaufen lieber eine heimische Weißtanne oder Fichte. Sie stammen aus Salzburg, Oberösterreich oder dem bayerischen Raum und müssen nicht wie die Nordmanntannen von weit her transportiert werden". Diese Importe seien nicht unbedingt umweltfreundlich. Entsorgbarer oder langlebiger Christbaumschmuck Auch bei der Wahl des Christbaumschmucks sollten natürliche Materialien bevorzugt werden: Stroh für Sterne, kleine Zapfen, Nüsse, Äpfel und Lebkuchen. Sprühschnee und Lametta, das heutzutage hauptsächlich aus Aluminium und Metall bestehe, "sind auch ein Ärgernis bei der Entsorgung", meinte Raus. Weihnachtsessen... heimische Produkte liegen näher als Exotisches Für das Weihnachtsessen sollte der Konsument möglichst heimische Produkte aus biologischem Anbau kaufen. "Gönnen sie sich frisches Gemüse, Obst, Fleisch und Süßwasserfisch aus der Region", rät der Umweltlandesrat. "Früchte aus Übersee tragen einen großen ökologischen Rucksack. Sie werden mit dem Flugzeug transportiert. Die Energie für den Transport übersteigt bei weitem den Energiegehalt der Früchte selbst". (APA)