Europas Unternehmen haben ihre Konkurrenz in Übersee im E-Commerce deutlich abgehängt. Dies geht aus einer weltweiten Umfrage des IT-Beratungsunternehmens CSC unter über 1.000 IT-Verantwortlichen großer Unternehmen hervor. Während etwa im deutschsprachigen Raum bereits 22,5 Prozent der befragten deutschsprachigen Unternehmen ihre E-Business-Strategie bereits voll implementiert haben, sind es in den USA erst 5,8 Prozent der Unternehmen, so die Umfrage. Künftige Entwicklung Auch was die künftige Entwicklung betrifft, spielt E-Commerce hier zu Lande eine größere Rolle. Während im deutschsprachigen Raum 93 Prozent der befragten Unternehmen E-Business in ihre geplanten IT-Investitionen einbeziehen, liegt die Quote in den USA um zehn Prozentpunkte niedriger bei 83 Prozent. Von einem Vorsprung der USA könne daher nicht die Rede sein. Europa habe, so unsere Interpretation, "aus den ersten Aktivitäten von US-Unternehmen im e-Business gelernt und die Projekte strikt auf ihre Machbarkeit überprüft, konzipiert und entsprechend umgesetzt", meint CSC. Insgesamt dominiert nach dem Internethype laut Umfrage wieder der stärkere Blick auf die Effizienz der eigenen Organisation. War im letzten Jahr die Entwicklung einer E-Business-Strategie noch das Thema Nummer 1, stünde jetzt die Optimierung der Unternehmenseffizienz sowie der unternehmensweiten IT-Dienstleistungen ganz oben auf der Liste der IT-Verantwortlichen. Zudem steigt laut Studie auch die Nachfrage nach Outsourcing. Während etwa in Europa im letzten Jahr noch 35 Prozent der befragten Unternehmen zusätzliche Outsourcingprojekte planten, sind es in diesem Jahr bereits 63 Prozent. Den Schwerpunkt externer Outsourcingprojekte bildeten mit 62 Prozent die Programmentwicklung, -installation und -wartung, so CSC. (APA)