Wien - "Mit der neuen Vergnügungssteuer- Regelung wird Kleinveranstaltern eine Steuererhöhung von sage und schreibe 50% aufgebrummt", kritisierte JVP-Landesobmann und Jugendsprecher Georg Haunschmidt. Die neue Regelung trifft das Problem nur teil- weise. Die Schwierigkeiten mit den Kriterien für Einzel- und Dauerveranstaltungen wurden mit dem neuen Gesetz ausgeräumt. Dieser positive Aspekt zeigt in die richtige Richtung. Der JVP-Landesobmann hob vor allem das Engagement von VP- Landesgeschäftsführer Gemeinderat LAbg Mag. Wolfgang Gerstl hervor, der bis zuletzt in intensiven Verhandlungen versucht hatte, diese unsinnigen Regelung zu verhindern. "Die Wiener Jugend wird sich merken, wer durch Anziehen der Steuerschraube jugendfeindlich agiert hat und wer sich auf deren Seite ge- stellt hat". Kleine Veranstaltungen sind stark gefährdet Für die Junge ÖVP Wien lebt die Wiener Kulturszene von der Vielfalt kleiner Veranstaltungen, die nun stark gefährdet wür- den, da der Vergnügungssteuersatz um 50% erhöht worden sei. Steuerliche Trennung von Konzert und Tanz sind kein Anreiz Künstler zu engagieren Die Junge ÖVP Wien fordert weiterhin die Vergnügungssteuerbe- freiung für Mischveranstaltungen, die aus Live-Konzerten und Publikumstanz bestehen. Dieser steuerliche Anreiz würde die Wirtschaft animieren junge Künstler öfter zu engagieren. Es wäre die einmalige Chance gewesen, schon gestern eine vernünf- tige Kulturförderung zu beschließen. Die nunmehrige Erhöhung der Vergnügungssteuer ist für die Jun- ge ÖVP Wien ein weiterer Anschlag auf die Jugendszene der Lan- deshauptstadt. "Immer mehr Veranstaltungsorte gehen vor den Augen von Finanzstadtrat Rieder zu Bruch, und außer einer Steuererhöhung sind keine Reaktionen zu merken. Die Wiener So- zialisten verstehen offensichtlich nichts von der Wiener Jugendszene!", so Haunschmidt abschließend.(APA)