Wien
Wiener Schwarzenberg-Platz wird neu geregelt und beleuchtet
Neues Lichtdesign soll Platz in nächtlicher Pracht erstrahlen lassen
Wien - Der Wiener Schwarzenberg-Platz bekommt ein neues
"Outfit" - das vor allem in der Nacht und entlang der Hauptachse
seine ganze Pracht entfalten wird. Vorgesehen ist eine Sanierung der
Fahrbahnen, eine geänderte Verkehrsführung sowie ein neues
Beleuchtungskonzept. Der mit der Neugestaltung beauftragte spanische
Architekt Alfredo Arribas hat sein Projekt "Vienna Limelight" am
Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verkehrsstadtrat
Rudolf Schicker (S) präsentiert.
Hochstrahl-Brunnen bleibt bunt beleuchtet
Vorgesehen ist unter anderem ein im Boden eingelassenes Lichtband
entlang der Achse hin zum Ring. Parallel dazu ist eine Allee von
Lichtmasten vorgesehen, die, wie Arribas versicherte, zu einer klaren
Strukturierung des Platzes beitragen wird. Vorgesehen ist weiters die
Umgestaltung des Areals beim so genannten Russen-Denkmal und dem
Hochstrahl-Brunnen (der nächtens weiterhin bunt leuchten wird).
Grünflächen
Die derzeit von einer Fahrbahn getrennten Grünflächen werden zu
einem einzigen, für Fußgänger reservierten Bereich, zusammengelegt.
Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker verwies auch auf die neuen Radwege,
die den Platz - er stellt eine der größten innerstädtischen
Kreuzungen dar - queren.
Bis 2004 Fertigstellung
Der Ressortchef zeigte sich erfreut, dass die Finanzierung des
Projektes gelungen sei. Für die Neugestaltung werden laut Schicker in
den kommenden drei Jahren rund 200 Mill. S (14,5 Mill. Euro) zur
Verfügung stehen. Ein Teil davon wird demnach von der
Raiffeisen-Landesbank Wien-Niederösterreich übernommen. Bis 2004 wird
laut Schicker nun ein Platz entstehen, "der einer Weltstadt Wert
ist".
Grüne erinnern, dass bei Planung Radfahrer vergessen wurden
Nicht ganz dieser Ansicht sind die Wiener Grünen: Die Umgestaltung
müsse als "große vertane Chance" gesehen werden, bedauerte Klubobmann
Christoph Chorherr in einer Aussendung. Er sprach von einer "teuren
Behübschungsaktion". Fußgänger, Radfahrer und auch der öffentliche
Verkehr müssten zu Gunsten des motorisierten Individualverkehrs auf
wichtige Verbindungen verzichten, meinte Chorherr. (APA)