Laeken - "Die Forderung der scheidenden Präsidentin desEuropäischen Parlaments Nicole Fontaine nach einem gleichzeitigenBeitritt aller zwölf EU-Kandidaten vor den Europa-Wahlen 2004 istunrealistisch und abzulehnen", heißt es am Freitag in einerAussendung von Ursula Stenzel, ÖVP-Delegationsleiterin imEU-Parlament und Erweiterungssprecherin der Europäischen Volkspartei(EVP) im Europäischen Parlament. Beide Länder seien noch viel zu weitim Rückstand, um einen Beitritt in diesem Zeitrahmen zuzulassen. Stenzel "bedauert" die Aussagen Fontaines und weist"nachdrücklich" darauf hin, dass sie sich nicht mit der Position derVolkspartei decke. Die EVP wolle zwar alle zwölf Kandidatenländer alsMitglieder der Union. Jedes Land müsse aber jeweils nach seinenLeistungen und Fortschritten bewertet werden. Auf die langsamstenLänder warten zu müssen, könne den weiter fortgeschrittenenKandidaten nicht zugemutet werden. Auch eine Verwässerung derBeitrittskriterien durch die Union komme nicht in Frage. (APA)