Wien - Dem Burgenland blieben Auseinandersetzungen rund um die Aufstellung zweisprachiger Ortstafel im Gegensatz zu Kärnten erspart. Weder gab es einen einen "Ortstafelsturm" noch kleinere Beschädigungen.

Gelassen wurde auch die Aufhebung der Ortstafelregelung durch den Verfassungsgerichtshof aufgenommen. Landeshauptmann Hans Niessl: "Wir werden uns nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen richten. Dort, wo es das Gesetz vorsieht, werden dann weitere zweisprachige Ortstafeln aufgestellt." Auch für FP-Landesobmann Stefan Salzl gibt es keine Probleme. "Ich sehe kein Konfliktpotenzial, sondern nur ein friedliches Miteinander", sagte er.

Seit Mitte 2000 müssen in 51 Gemeinden zweisprachige Ortstafeln angebracht werden. 47 Orte oder Ortsteile sind als kroatischdeutsch und vier als ungarischdeutsch ausgewiesen. (red)

(DER STANDARD, Printausgabe, 15.12.2001)