Abdullah II.: USA soll Dialog mit Arafat wieder aufnehmen
Jordanischer König appelliert an USA - Treffen mit Nahost- Vermittler Zinni
Redaktion
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Amman/Washington - König Abdullah II. von Jordanien
hat angesichts der jüngsten Entwicklungen an die USA appelliert,
ihre "entscheidende Rolle" im Nahen Osten weiter zu spielen, damit
die Region stabilisiert werden könne. Sie müssten den Dialog mit
Präsident Yasser Arafat führen, "der das palästinensische Volk
repräsentiert", hieß es nach einer Unterredung des haschemitischen
Monarchen mit dem US-Nahost-Vermittler Anthony Zinni. Wie ein
Sprecher des Hofes in Amman am Freitagabend erklärte, habe Abdullah
die Notwendigkeit unterstrichen, die internationalen Anstrengungen
zu vervielfachen, um die Spirale der Gewalt zum Stillstand
zu bringen.
Zinni war vor seiner Ankunft in Jordanien mit Israels Premier
Ariel Sharon und dem palästinensischen Kommunalminister Saeb Erekat
zusammengetroffen. Abdullah II. warnte die USA vor den negativen
Konsequenzen der gegenwärtigen militärischen Eskalation, deren Opfer
die Zivilbevölkerung sei. Die Politik der Gewalt werde nicht zum
Frieden führen.
US-Präsident George W. Bush hat unterdessen Arafat zum Handeln
aufgefordert. Dieser müsse jetzt seine Führungsfähigkeiten beweisen
und gegen militante Palästinensergruppen vorgehen, sagte Bush am
Freitag bei einer Pressekonferenz mit dem thailändischen Premier
Thaksin Shinawatra im Weißen Haus in Washington. (APA/AP)
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