Makokou - Die Gesundheitsbehörden von Gabun sind nach eigenen Angaben besorgt, dass sich die erneut in Gabun aufgetretene Ebola-Krankheit über die Landesgrenzen hinaus verbreiten könnte. Zwar sind in Gabun seit der Bestätigung der zumeist tödlichen Virus-Erkrankung vier Dörfer unter Quarantäne gestellt worden. Doch könnten die Gesundheitsdienste das Kommen und Gehen der Bewohner dort nicht vollständig kontrollieren. Mindestens eine mit dem Ebola-Virus infizierte Frau habe die Grenze zur Republik Kongo überquert, teilten die Behörden- Mitarbeiter am Samstag in Makokou mit. Die Weltgesundheits-Organisation WHO hatte am Donnerstag den zweiten Ebola-Todesfall in der zentralafrikanischen Republik Gabun bestätigt. Der Ebola-Virus wird durch Körperflüssigkeiten übertragen und löst einige Tage nach der Infektion grippeähnliche Erscheinungen mit Fieber aus. In den letzten Stadien lösen sich Blutgefäße auf und der Patient stirbt an inneren Blutungen. Ebola wurde erstmals 1976 in der Nähe des gleichnamigen Flusses in Zaire festgestellt. 1995 starben dort über 250 Menschen an der Krankheit.(APA/Reuters)