Paris - Die 21-jährige Afghanin Latifa, Autorin des Buches "Visage Vole" (Edition Carriere), ist im französischen Courcheval (Savoyen) mit dem Frauenpreis "Femmes en Or 2002" ausgezeichnet worden. In dem Buch beschreibt Latifa das Leben der Frauen unter den Regime der Taliban. Der Verkaufserlös des Werkes, das in 15 Ländern veröffentlicht wurde, kommt der Vereinigung "Afghanistan Libre" zu Gute. "Alle afghanischen Frauen sind Gold wert" Die junge Autorin bezeichnete den Frieden in Afghanistan als "eine Botschaft der Hoffnung", schränkte allerdings ein, dass in dem Land "noch alles zu machen" sei. "Wir sind bloß Katalysatoren. Alle afghanischen Frauen sind Gold wert", erklärte Latifa, die mit unbedecktem Gesicht erschien, bei der Preisverleihung am Samstag Abend. Ausgezeichnet wurden am Samstag weiters die französische Fernsehreporterin Catherine Jentile, die 1998 bereits den Journalistenpreis Albert Londres erhalten hatte, die britische Seglerin Ellen Mc Arthur, die Cellistin Anne Gastinel, die Schlagersängerin Zazie, die Modeschöpferin Veronique Nichanian (Hermes) und die Schauspielerin Catherine Frot. Der Preis "Femmes en or" wurde heuer zum zweiten Mal vergeben. (APA)